Erdőbénye

Erdőbénye ist eine der ältesten Siedlungen in Tokaj-hegyalja. Seit der Landnahme wird sie als ungarisches Dorf registriert. Das Dorf wurde um den Mulató-Berg gebaut, liegt im Aranyos-Tal, dotr wo der Zemplénberg und Alföld sich berühren. Das Dorf ist von Bergen umgeben, ist reich an Mineralien, zählt 1600 Einwohner und liegt in der Mittee des Tokajer Weingebietes. (Es ist nur weinige Km. Von Tállya entfernt, wo sish der geographische Mittel-punkt Europas befindet.)

Die erste schriftliche Ernwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1404. Der erste Besitzer von diesem Ort war die Familie Berényi, dann 1428 István Belecsényi, später István Pallagi, nachfolgend die Familie Pálóczy und danach folgten die Familien Gerencséri und Rozgonyi. Ab 1486 war die Familie Lórántffy Eigentümer, dann folgte die Familie Rákóczi. Ferenc Rákóczi der II. Hat das Dorf verschenkt, nach dieser Zeit wechselten sich die Eigentümer, bis die Familie Erdődy den Ort in Besitz genommen hat.

Im Mittelalter war der Ort geteilt, Mezőbénye und Egyházasbénye waren die zei Ortsteile. Erdőbénye ist mit großen Wälder umgeben, zu ihm gehören einige Weinberge mit guter Qualität. Dies hatte ermöglicht, dass Erdőbénye über Jahrhunderte eine bedeutende Siedlung mit Weinhandelsrecht geworden war. Dank der Fam. Rákóczi kam es im Jahre 1604 zu einem wirtschaflichen Aufschwung. Die Familie hatte hier ein Wirtschaftzentrum errichtet und ließ ein großes bauen. Unter diesem Gutshaus beginnt das größte zusammenhängende Kellersystem. Es hat teilweise mehrere Etagen und verläuft in 22 Richtungen. Der Ort wurde ein wichtiger Weinproduzent, es gab Zeiten, wo hier mehr als 100 Faßbauer beschäftig waren.

Im Jahre 1830, 5 km von Erdőbénye entfernt, ließ Ödön Szirmai zwischen den Bergen eine Badeanstalt erbauen mit einem schloßähnlichen Bade- und Gästehaus. Das Bad liegt 260 M. Über dem Meerespiegel, hat wohltuendes Mineralwasser und wird geschützt durch die hohen Berge. Es wurde sehr schnell beliebt und zu einem bekannten und gut besuchten Heilbad geworden. Das brachte Erőbénye einen weiteren wirtschaftlichen Aufschwung. Hier feierte man in der damaligen Zeit die bekanntesten Bälle und es wurde in der Reformzeit zu einem geistigen Zentrum. Das Bad ist seit einiger Zeit wieder eröffnet worden und kann besucht werden.

Erdőbénye besitzt auch wertvolle Kunstwerke. Die im Jahre 1548 erbaute römisch-katolische Kirche und die im Jahre 1787 erbaute reformierte Kirche. Sehenswert ist die Rákóczi-Kuria (Residenz), deren letztere Besitzer die Familien Szirmay bz.w. Ferenczy waren. 1831 sind einige Einwohner des Ortes der Colera zum Opfer gefallen. An der Ortsgrenze, am Hang vom Mulató-Berg, erinnert der sogenannte „Colerastein“ an die Verstorbenen.

Illés Pince

Illés Pince
Erdőbénye, Kossuth u. 1.
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